Mittwoch, 30. Mai 2012

Scotland / Edinburgh: Food of different nations

Rainy scotland? Eher weniger. Tolles Wetter, wie es in Schottland sonst nur wenige Tage im Jahr hat, hat uns über eine Woche begleitet, dazu in der restlichen Zeit wechselhaftes Wetter mit einigen Regenschauern. Jetzt sind wir zurück und ich kann ein bisschen bereichten, was wir auf unseren kulinarischen Streifzügen durch Schottland so entdeckt haben.
Dazu werde ich in mehreren Teilen die kulinarischen Entdeckungen aus Edinburgh vorstellen, den Whisky der Insel Islay, wo wir immerhin 3 Tage verbracht und 5 Destillen besucht haben, außerdem einen Abschnitt über die Highlands und was wir dort alles so ausprobiert und entdeckt haben.

Das erste Wochenende haben wir in der schottischen Hauptstadt Edinburgh verbracht. Die Stadt ist die zweigrößte Stadt des nordeuropäischen Landes und britischen Landesteils und hat ca. 486.000 Einwohner. Sie liegt an der Ostküste direkt an einer Bucht am Meer und erstreckt sich über mehrere Hügel. Übrigens: sie ist auch Partnerstadt von München.

In Edinburgh haben wir in einem netten Bed&Breakfast gewohnt, das sich selbst "Art-House Morita" nennt. es ist von oben bis unten mit Bilder aller Stilrichtungen, Porzellanfiguren (vor allem Hunde), Virtinen voller weiterem Porzellan uns noch viel mehr Nippes und Kitsch vollgestopft. Das gibt ihm aber gleich wieder einen ganz besonderen Charme. Die beiden Betreiber Kozo (Japaner) und John (Schotte) führen das Haus und ein gleichnamiges Café in der Stadt mit viel Liebe und unglaublicher Zuvorkommenheit und Freundlichkeit.

Und so gabs zum Frühstück auch ein gutes und richtig deftiges, schottisches Frühstück. Angefangen von richtig gutem Porridge, ging es weiter mit Toast und Aufstrich, Obstsalat und dann das warme Früchstück: Bakes beans, Schinken, Wust, Haggis, gebratene champignons, gebratene Tomate, Spiegelei und Kartoffelecke.



Wow, das war so viel, so viel haben wir gar nicht runtergebracht. Und es war erstaunlich lecker, wenn man sich mit dem britischen "cooked breakfast" anfreunden kann (ich kanns, aber ist nicht jedermanns Geschmack).

Wir waren natürlich auch im Artcafé Morita und haben dort die verschiedenen japanischen Nudelgerichte und Teigtaschen probiert. Sehr lecker und von den beiden mit sichtlich viel Hingabe direkt hinter der Glastheke zubereitet, man konnt also sogar zusehen. Diese Nudeln und Teigtaschen, zusammen mit etwas gekochtem und gut gewürzem Fleisch haben für aufgrund unseres sehr frühen Aufbruchs übrigens am nächsten morgen auch als Bento-Box als Frühstück mitbekommen. Mmmmh, lecker!



Um in der asiatischen Ecke zu bleiben: Mother Indias Café - indische Küche im Tapas-Stil. Hier haben wir extrem gut gegessen.


Zu Papadum, Naan und Reis gab es lauter kleinere Gerichte, die wir uns geteilt haben. Von toll gewürzten und gebackenen Fischergerichten über Aloo Tiki (die indischen Kartoffelplätzchen) bis hin zu unterschiedlichsten gekochten Gerichten und Currys haben wir vieles durchprobiert.
Im Detail: Aloo Tikki, Coconut Parsley Salmon (Lachs mit Kokos und Petersilie) , Spiced Haddok (das ist Schellfisch), Lamb saag (Lamm), Garlic mushroom pakhora (in Knoblauchteig frittierte Pilze), Chicken breast curry (Hühnerbrust-curry), Okra&Potatoe Bhaji (Okraschoten und Kartoffeln). Das Restaurant zählt nach eigenen Angaben zu den besten indischen Restaurants der Stadt (oder sogar Schottlands) und ist unbedingt einen Besuch wert.

Damit auch der schottische Teil nicht zu kurz kommt, haben wir an unserem zweiten Abend in Edinburgh das Restaurant "Reverie" besucht. Da gab es richtig klassische schottische/britische Küche. Knusprige Fish&Chips mit Salat, Erbsenpürree und Tartarsauce, außerdem Roast (also Braten) mit Kartoffelbrei, Yorkshire pudding (ein typisches Gebäck aus einem Art Pfannkuchenteig, das traditionell zum Bratengegessen wird) und Gemüse. Dazu gute Biere, Cider, Ales und eine gigantische Whiskykarte.
Jeden Sonntag gibt es übrigens Live-Musik, jeden zweitne Sonntag (so auch dieser) spielen die "Diplomats of Jazz", ein hervorragendes New Orleans Jazz Quartett.



Soweit zu unseren kulinarischen Eindrücken aus Edinburgh. Man sollte das Essen in Großbritannien nicht verteufeln, es gibt nälich sehr Gutes und sehr internationale Küche,

Guten Hunger!
Bille

P.S.: Die meisten meiner Restaurantbewertungen finden sich übrigens auch auf tripadvisor.

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