Das Rentier hat uns mein Vater vor einiger Zeit aus Schweden mitgebracht, tiefgefroren. So richtig wusste ich nicht, wie es es verarbeiten sollte, heute kam der Entschluss: Wir machen jetzt was draus. Zugegeben, es war inzwischen ein paar Wochen abgelaufen, aber meiner Meinung nach noch ok.
Der Inhalt der Packung entpuppte sich als dünne Scheiben von Rentierklein, tiefgefroren zu einem Block. Mit Hilfe von google translate wurde dann mal das Rezept auf der Rückseite der Packung übersetzt und wir haben das ausprobiert.
Heute also "Ren à la Rydberg" (auch wenn ich mir noch nicht ganz im klaren bin, auf welche Rydberg sich das bezieht, eine Verbindung zu dem schwedischen Physiker sehe ich gerade nicht, aber der Name ist ja wohl geläufiger dort).
Für 2 Personen:
- 2 große Zwiebeln, fein gehackt
- 400 g Kartoffeln, gewürfelt (ca. 1/2 cm Kantenlänge)
- 2 EL Butter, ein Schuss Öl
- 240 g Rentier, geschnetzeltes
- 100 ml Sahne
- 1 TL Senfpulver (ich habe gemörserte gelbe Senfsaat verwendet)
- 1 TL Zucker
- etwas Senf, Salz, Pfeffer
Butter mit Öl in einer Pfanne heiß werden lassen, Kartoffelstückchen dazugeben und braten, bis sie gar sind. Zwiebelwürfel dazugeben und glasig dünsten. Rentier zu geben und gut anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
In der Zwischenzeit die Sahne mit Senfpulver und Zucker aufschlagen, gegebenenfalls mit etwas mittelscharfem Senf nachwürzen.
Die Rentierpfanne mit der Senfsahne zusammen servieren.
Fazit: Es hat interessant und neu geschmeckt und eigentlich ganz gut. Die Sahne war mir persönlich fast zu senfig und zu viel, das ist aber Geschmackssacke. Tja, und die Nebenwirkungen der Zwiebeln: Mit denen muss man wohl leben ;-)
Das nächste Mal mit frischerem Fleisch (eventuell auch anderes Wild) und weniger Kuchen davor essen, dann ist es sicher endgültig total lecker!
Guten Hunger!
Bille
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