Freitag, 7. Dezember 2012

Rote-Linsen-Kokos-Suppe

An kalten Tagen wie zur Zeit ist eine heiße Suppe etwas Feines. Noch dazu ist es ein Abendessen, dass nicht so schwer im Magen liegt, auch wenn es mal wieder später wird.
Das heutige Rezept bekommt seinen exotischen Anstrich von ungewöhnlichen Gewürzen wie Thaibasilikum (Ingwer und Curry gehört ja in der modernen Küche schon gar nicht mehr zu den ungewöhnlichen Gewürzen) und einem guten Schuss Kokosmilch.
Die "Rote-Linsen-Kokos-Suppe" hat uns auf jeden Fall gut aufgewärmt.


Für 2 Personen:

  • 1-2 EL neutrales Öl
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Stück Ingwer (ca. 3cm)
  • 1 Paprikaschote
  • 1 mittelgröße gelbe Rübe
  • 110 g rote Linsen
  • 2 TL scharfes Currypulver
  • 350 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml Kokosmilch
    Salz, Cayennepfeffer, Zitronensaft
  • 2 Zweige Thaibasilikum

Zwiebel, Knoblauch und Ingwer fein würfeln, die gelbe Rübe und die Paprika in kleine Würfel schneiden. Das Öl in einem Topf heiß werden lassen und alles gewürfelte darin ca. 3 min anbraten. Currypulver darüber streuen. Die Linsen abbrausen und zusammen mit Brühe und Kokosmilche in den Topf geben und aufkochen.
20min köcheln lassen bis das Gemüse und die Linsen weich sind. Die Suppe entweder pürieren oder "stückig lassen", mit Cayennepfeffer, Salz und Zitronensaft würzen (vorsichtig abschmecken) und mit gehacktem Thaibasilikum servieren.

Guten Hunger!
Bille

Montag, 3. Dezember 2012

japanischer Nudelsalat mit gebratenen Garnelen

Nach einer langen Zeit ohne wirklich neue Rezepte und Ideen hat uns Flo, der zum Abendessen bei uns war, mit seinem mitgebrachten Rezept mal wieder in die japanischen Gefilde entführt. Das Rezept stammt vom Yotan Ottolenghi und wurde im "Guardian" veröffentlicht.
Wir hatten einen japanischen Nudelsalat mit gebratenen Garnelen. Ein Gedicht aus japanischen Sobenudeln (Buchweizen-Nudeln), asiatischen Gewürzen wie Inger, Koriander und Thaibasilikum und ungewöhnlichen Zutaten wie Seegras und Algen.


Und hier gibts das Rezept dazu.
Für 4 Personen braucht es:

  • 200g Sobe Grünteenudeln (alternativ normale Sobe-Nudeln oder Reisnudeln)
  • 2 Sisho-Blätter, fein gehackt (alternativ gehacktes Koriandergrün, ca. 1,5 EL)
  • 1 rote Chillischote, entkernt und fein gewürfelt
  • 2 TL Mohn
  • 1 kleine Gurke oder eine halbe Salatgurke, gewürfelt (ca. 1 cm Kantenlänge)
  • 20g getrocknetes und rehydriertes Seegemüse (alternativ 60g Seegras oder auch Nori Algen)
  • 250g Garnelen, entdarmt und gepult
  • 1 EL Erdnussöl
  • 5g Thaibasilikum

Für das Dressing:
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1,5 EL Reisessig
  • 3 EL Mirin
  • 2,5 EL helle Sojasauce (alternativ dunkle)
  • 2 TL Sesamöl
  • 3 EL fein gehackte Schalotte
  • 3 EL fein gehackter Ingwer
  • 0,5 TL Salz

Die Zutaten für das Dressing gut mixen. In der Zwischenzeit die Nudeln nach Packungsanweisung garen und die Garnelen in dem (heißen) Erdnussöl anbraten.
Nudeln, Shisoblätter, Mohn, Chilli, Gurke und Seegras mit dem Dressing mixen, mit den Garnelen und dem gehackten Thaibasilikum servieren.

Guten Hunger!
Bille

Donnerstag, 13. September 2012

Flammkuchen mit Ziegenkäse und Rosmarin

So langsam wird es kälter, der Herbst naht. Und in den Läden gibt es den ersten "neuen Wein". Und damit beginnt auch wieder die Zeit von Zwiebelkuchen, Dinnete und Flammkuchen.

Aufgrund eines Rezepttips vor kurzem und dem übrigen Ziegenkäse im Kühlschrank haben wir uns gestern an einem Flammkuchen mit Ziegenkäse und Rosmarin versucht.

Ich sag nur: WOW! Der war aber sowas von lecker!


Und so gehts:
Einen Teig aus Mehl, Wasser, wenig Öl (Olivenöl) und salz zubereiten. Den Teig kurz (20min) ruhen lassen und dann dünn ausrollen und auf ein Backblech mit Backpapier legen.
~150g Crème fraîche auf dem Teig verteilen, darauf ca. 100g geraspelten Ziegenkäse und ca. 50g Speck- oder Katenschinken-Würfel verteilen. 200g Zwiebelringe darüber geben und 1 EL gehackte (frische) Rosmarinnadeln drüber verteilen.
Bei maximaler Hitze im Backofen 15-20min backen. Vor dem Servieren flüssigen Honig in einem dünnen Strahl drüber geben.

Und hier gibts das Originalrezept: Flammkuchen mit Ziegenkäse, Rosmarin und Honig
  • Meine Abwandlungen: 
  • Crème fraîche statt crème Double und nur ca. 150g statt 200g
  • fester Ziegenkäse, dafür geraspelt
  • Speckwürfel zusätzlich
  • Dafür: Das ganze Rezept zu zweit verdrückt (von weniger wäre ich auch nicht satt geworden)

Guten Hunger!
Bille

Safranrisotto mit Ofentomaten und glasierten Frühlingszwiebeln

Safranrisotto oder "Risotto milanese" ist eines der Standardrisotto-Rezepte und wird nicht nur als "Primo" sondern auch als Beilage zu Fleischgerichten gereicht.

Das Safranrisotto mit Ofentomaten und glasierten Frühlingszwiebeln braucht sich dagegen nicht als Beilage verstecken sondern ist ein tolles, vegetarisches Hauptgericht, das satt macht und toll gewürzt ist.


Das Risotto selbst wird "ganz normal" zubereitet. Zwiebeln (oder Schalotte) anschwitze, Reis kurz mitbraten, mit Weißwein und Brühe ablöschen und dann langsam kochen lassen, bis der Reis gar ist dabei immer wieder Brühe nachgießen. Der Safran kommt zusammen mit der ersten "Ladung" Brühe dazu. Zum Schluss geriebenen Parmesan einrühren und fertig!

Besonders an diesem Gericht finde ich aber vor allem die Zubereitung von Tomaten und Frühlingszwiebeln. Während letztere in Salzwasser blanchiert werden und dann in Butter glasiert, werden die kleinen Tomaten (Cocktail- oder kleine Datteltomaten) im Ofen mit Rosmarin, Thymian und viel Knoblauch gegart. Dadurch bleiben sie schön saftig und zerfallen nicht, sind aber trotzdem weich und durch gegart. Die Gewürze und der Knoblauch sind so lecker, dass sie auch zusammen mit dem Risotto toll schmecken, deshalb unbedingt die entsprechende Auflaufform gut auskratzen und alle Kräuter mit auf den Teller packen.

Das Rezept gibts hier: Safranrisotto mit Ofentomaten und glaciertem Zwiebellauch

Guten Hunger!
Bille

Eine Sünde wert: schwedische Zimtschnecken

In ganz Skandinavien kennt man sie als süßes Gebäck zum Kaffeekränzchen, in Schweden als Kanelbulle und ganz ähnlich in Norwegen als Kanelbullar oder in Finnland als Pulla: Die Zimtschnecke.

Schon bei meinem Besuch in Finnland vor einigen Jahren habe ich mich in Pulla verliebt, als es draußen kalt war und unser Besuch in Norwegen hat der Lust keinen Abbruch getan.
Jetzt habe ich sie also selbst gemacht, nach dem schwedischen Rezept für Kanelbulle.


Dazu wird ein süßer Hefeteig hergestellt, der dünn ausgerollt wird und mit Butter bestrichen wird. Auf die Butter kommt reichlich Zimt und Zucker, dann wird alles eingerollt und in Streifen geschnitten. Diese lässt man dann noch einmal aufgehen, bestreicht sie mit Ei und gibt Hagelzucken oben drauf, dann werden sie auch schon gebacken.
Wir fanden die Schneckchen so lecker, dass es ruckzuck eine Wort- oder besser Spruchneuschöpfung gab: "Schnecken checken". ;)

Und hier gibts das Rezept: schwedische Zimtschnecken
Das Rezept gibt ca. 30-33 Stück. Zum Bestreichen würde im empfehlen 2 Eier zu nehmen und von mir aus hätte es fast noch mehr Zimt/Zucker sein können.

Guten Hunger!
Bille

Freitag, 7. September 2012

Ziegenkäse im Speckmantel auf buntem Linsensalat

Ich fange an, sie richtig zu mögen: Linsensalate. Mit roten Linsen gehts richtig schnell und macht satt, kombinieren kann man alles mögliche dazu. Der letzte Linsensalat mit Spargel und Tomaten war sehr vom Frühling inspiriert, heute also hier die Spätsommer/Herbt Variante:

Ziegenkäse im Speckmantel auf buntem Linsensalat


Dieses Mal ist es ein Rezept von chefkoch.de, das wir nachgekocht haben.
Die gekochten und abgekühlten Linsen werden mit einer Vinaigrette aus Essig (weißer Balsamico), Olivenöl, Senf, Salz, Pfeffer und Zucker angemacht und gewürfelte Tomaten sowie fein geschnittene Frühlingszwiebeln untergemischt. In der Zwischenzeit den Ziegenkäse (es empfiehlt sich Frisch- oder Weichkäse. Wir haben festen Käse genommen, der schmeckt zwar auch gut, wird aber von der Konsistenz her etwas gummiartig) in Baconstrefen einwickeln und in einer Pfanne mit Olivenöl und gehacktem Rosmarin anbraten und anschließend mit Honig leicht karamelisieren.
Die Linsen auf frischem Rucola (hier von unserem Balkon) anrichten und mit dem Ziegenkäse garnieren.

Der Salat schmeckt richtig lecker und macht auch wirklich als Hauptspeise was her.
Hier gehts zum Rezept.

Ich glaube, man kann noch 1000 leckere Abwandlungen von Linsensalat machen. Mal sehen, wie die Wintervariante aussieht. Ich könnte mir zum Beispiel etwas mit Tellerlinsen und Wintergemüse vorstellen, eventuell auch mit Würsten (so in Richtung von sauren Linsen mit Würstchen - das gibts bei uns normalerweise warm und mit Spätzle)

Guten Hunger!
Bille

Mittwoch, 5. September 2012

Schnelle Kürbispasta

Der Nachteil an dem Rezept vom Vortag (Gemüsecurry): Wir haben zwar ein paar Dinge aus dem Kühlschrank verbraucht, aber auch einen 3/4 Hokkaidokürbis wieder reingelegt.
Gestern dann eine bekannte Situation: Wir kommen spät heim, sind müde und hungrig und die Lust zum Kochen ist nicht so richtig da, aber der Kürbis will irgendwie weiter verarbeitet werden.
Aus diesem Grund haben wir einfach mal schnell die "schnelle Kürbispasta" erfunden. Perfekt, wenn man noch Kürbis zu hause hat, alles andere ist meistens sowieso im Vorrat.


Und so gehts:
  • 250 g Nudeln (z.B.: Fussili)
  • 1/2 kleinen Hokkaidokürbis (ca. 500g)
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 EL Olivenöl
  • ca. 200 ml Gemüsebrühe
  • ein Schuss Orangensaft
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Nudeln in kochendem Salzwasser bissfest kochen. In der Zwischenzeit den Kürbis entkernen und (mit Schale) in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebel in feine Ringe schneiden. Olivenöl in einer tiefen Pfanne erhitzen, Kürbis und Zwiebeln zusammen braten, bis sie an der Oberfläche anfangen anzubräunen. Gemüsebrühe und den Orangensaft angießen und den Kürbis in der offenen Pfanne bei mittlerer Hitze bissfest garen. Die Soße darf dabei ruhig einkochen, ein bisschen Flüssigkeit darf in der Pfanne bleiben, gegebenenfalls Saft oder Brühe nachgießen.
Die Kürbispfanne mit wenig Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und gründlich mit den Nudeln mischen.

Das Rezept geht nicht nur schnell, es ist auch recht günstig, und sogar geeignet für Veganer (falls ihr mal einen bekochen solltet oder euch selbst so ernährt). Mit ca. 615 kcal (hab das mal interessehalber ausgerechnet) ist es ein sättigendes und nicht zu schweres Abend- oder auch Mittagessen.

Guten Hunger!
Bille

Dienstag, 4. September 2012

gelbrotes Gemüsecurry mit Möhren

heute kommt aus dem Kühlschrank raus: Verschiedenes Gemüse, eine halbe Dose Kokosmilch

Nach Fleisch gestern darfs heute wieder vegetarisch werden. Es gibt ein "gelbrotes Gemüsecurry mit Möhren"


Tja, eigentlich ist es ziemlich unspektakulär:
Der Reihe nach Zwiebeln und Ingwer, gelbe Rüben, Kürbis, Knoblauch und Kartoffeln anbraten, Curry einstreuen, mit Brühe ablöschen, weich kochen, Kokosmilch zugeben und mit Salz und Curry abschmecken.
Von der Menge und der Reihenfolge haben wir uns ziemlich genau ans Rezept (bei küchengötter.de zu finden) gehalten, was ich auch genau so empfehlen würde, denn die einzelnen Zutaten waren am Ende genau alle bissfest. Allerdings kann man die feste Kokoscreme auch wunderbar durch eine halbe Dose Kokosmilch aus der Dose ersetzen.
Das Curry war sehr lecker und da wir keinen großen Hunger hatten, haben wir es auch einfach so, ohne Beilagen wie Reis oder indisches Brot gegessen. Außerdem hat so richtig schön von innen warm gemacht und die Lebensgeister geweckt, nach einem anstrengenden Tag.

Guten Hunger!
Bille

aus Schweden: Ren à la Rydberg

Heute kommt aus dem Gefrierfach raus: Rentier aus Schweden

Das Rentier hat uns mein Vater vor einiger Zeit aus Schweden mitgebracht, tiefgefroren. So richtig wusste ich nicht, wie es es verarbeiten sollte, heute kam der Entschluss: Wir machen jetzt was draus. Zugegeben, es war inzwischen ein paar Wochen abgelaufen, aber meiner Meinung nach noch ok.
Der Inhalt der Packung entpuppte sich als dünne Scheiben von Rentierklein, tiefgefroren zu einem Block. Mit Hilfe von google translate wurde dann mal das Rezept auf der Rückseite der Packung übersetzt und wir haben das ausprobiert.

Heute also "Ren à la Rydberg" (auch wenn ich mir noch nicht ganz im klaren bin, auf welche Rydberg sich das bezieht, eine Verbindung zu dem schwedischen Physiker sehe ich gerade nicht, aber der Name ist ja wohl geläufiger dort).


Für 2 Personen:
  • 2 große Zwiebeln, fein gehackt
  • 400 g Kartoffeln, gewürfelt (ca. 1/2 cm Kantenlänge)
  • 2 EL Butter, ein Schuss Öl
  • 240 g Rentier, geschnetzeltes
  • 100 ml Sahne
  • 1 TL Senfpulver (ich habe gemörserte gelbe Senfsaat verwendet)
  • 1 TL Zucker
  • etwas Senf, Salz, Pfeffer

Butter mit Öl in einer Pfanne heiß werden lassen, Kartoffelstückchen dazugeben und braten, bis sie gar sind. Zwiebelwürfel dazugeben und glasig dünsten. Rentier zu geben und gut anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
In der Zwischenzeit die Sahne mit Senfpulver und Zucker aufschlagen, gegebenenfalls mit etwas mittelscharfem Senf nachwürzen.
Die Rentierpfanne mit der Senfsahne zusammen servieren.

Fazit: Es hat interessant und neu geschmeckt und eigentlich ganz gut. Die Sahne war mir persönlich fast zu senfig und zu viel, das ist aber Geschmackssacke. Tja, und die Nebenwirkungen der Zwiebeln: Mit denen muss man wohl leben ;-)
Das nächste Mal mit frischerem Fleisch (eventuell auch anderes Wild) und weniger Kuchen davor essen, dann ist es sicher endgültig total lecker!

Guten Hunger!
Bille

Süßkartoffelgnocchi mit Currygemüse

Wer kennt das nicht: Man kocht und kocht, und imme wieder bleibt ein bisschen was übrig. Resultat: Kühlschrank und Gefriertruhe werden immer voller, die Lebensmitte darin aber leider auch nicht frischer.
Also heißt diese Woche unsere Devise: Kühlschrank und Gefrierruhe leeren.
Heute sind weggekommen: Die Süßkartoffeln, die noch im Gemüsefach lagen.

Daraus geworden sind: Süßkartoffelgnocchi mit Currygemüse.





Für die Gnocchi (nach diesem Rezept):
  • 400g gekochte Süßkartoffeln - schälen und zermatschen
  • 1 EL Margarine, 50g Mehl und ca. 60-70g Gries - dazugeben und alles mischen
  • mit Muskat und Salz würzen



In der Zwischenzeit:
  • Gemüse (nach Belieben, ich habe 1 Zucchini, 2 gelbe Rüben,1 Frühlingszwiebel verwendet) schneiden.
  • Butterschmalz heiß werden lassen, Curry einstreuen, dann Gemüse dazu geben und kurz braten
  • 100-150 ml Kokosmilch angießen, alles bei niedriger Temperatur köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist, mit Salz und Curry abschmecken.

Mit zwei Teelöffeln kleine Portionen des Gnocchi-Teigs in kochendes Salzwasser geben, wenn sie oben schwimmen, mit dem Schaumlöffel abschöpfen und mit dem Currygemüse servieren.

Italienisch-Indisch crossover!
Guten Hunger!
Bille

Freitag, 31. August 2012

Kartoffel-Gemüse-Waffeln mit Kräuterquark

Waffeln sind was feines. Normalerweise süß, mit Puderzucker und allem, was man so möchte, am besten zum Kaffee oder zum Sonntagsfrühstück.

Diese Kartoffel-Gemüse-Waffeln hier sind aber deftig und machen richtig gut satt, sie sind nämlich aus Kartoffeln und Gemüse, ein bisschen wie Gemüse-Kartoffelpuffer in Waffelform.


Das Rezept sieht als Grundsubstanz je 500g Kartoffeln (meine waren vorwiegend festkochend, das hat wunderbar funktioniert) und 500g gemischtes Gemüse, dazu nach Belieben Speckwürfel und geriebener Käse.

Unsere Mischung hatte als Gemüse etc. drin: ein kleiner Zucchino, eine gelbe Rübe, eine große Frühlingszwiebel, ca. 75g Speckwürfel und eine handvoll geriebener Bergkäse.

Zucchini und gelbe Rübe wurden grob geraspelt, die Kartoffeln fein. Die Frühlingszwiebel in feine ringe schneiden, den Käse reiben. Dann alles mischen und mit dem Rest der Zutaten (siehe Rezept, Kartoffelmehl kann durch normales Mehl ersetzt werden) gut mischen und ca. 5 min stehen lassen. Dann im Waffeleisen ausbacken.
Das einzige, was ich an dem Rezept auszusetzen habe: Es hätte nie für 4 hungrige Leute gereicht. Die Menge für 4 haben wir, beide sehr hungrig, locker zu zweit verputzt. Ansonsten: Sehr lecker!

Unser Waffeleisen haben wir gründlich mit Margarine eingefettet und immer so lange gewartet, bis das Eisen angezeigt hat, dass die Waffeln fertig sind, dann sind sie auch nicht festgebacken.

Dazu gabs dann einen Kräuterquark: Verschiedene Kräuter nach Belieben (hier: Rosmarin, Thymian, Oregano, Majoran, Frühlingszwiebelgrün, Knoblauch) klein hacken und mit Salz, Pfeffer und ausreichen Quark mischen (ca. 300.400 Magerquark für zwei hungrige Esser).

Guten Hunger!
Bille

Montag, 27. August 2012

Sommermenü - Balsamico und Karamell

Dieses Wochenende war die Lust einfach zu groß. Kochen, Backen, ich habe nichts ausgelassen.
Am Sonntag abend habe ich und beide deshalb mit einem kleinen Sommermenü verwöhnt. Das Thema Balsamico und Karamell hat sich dabei ein bisschen wie ein roter Faden durch die einzelnen Gänge gezogen.

Los ging's mit Zuccini-Ziegenkäse-Schnecken mit kleinem Salatkörbchen.


Für die Zucchinischnecken feine Scheiben (Dicke ca. 1mm) längs von einem Zucchino abschneiden, mit jeweils einer halben Scheibe geräuchertem Schinken und einer dünnen Schicht Ziegenkäse belegen und mit frischem Thymian, Salz und Pfeffer würzen und aufrollen. Die Schnecke mit einem Zahnstocher feststecken.
Für das Salatkörbchen eine ebenfalls dünne Scheibe einer Landgurke zu einem Ring formen und feststecken und mit Pflücksalat füllen.
In einer kleinen Pfanne Olivenöl heiß werden lassen und die Schnecke darin kurz anbraten. In der Zwischenzeit einen hochwertigen, süßen Balsamico (hier: Granatapfel-Balsamicoessig) mit etwas Salz und Pfeffer verrühren und zusammen mit einem Schuss guten Olivenöls über den Salat geben. Jeweils einen weiteren TL über die Zucchinischnecken träufeln und servieren.

Als Hauptgang hatten wir Ofenlachs mit buntem Pfeffer auf Spinat mit Balsamico-Karamell-Kartoffeln.


Pro Person jeweils ein Lachsfilet (ggf. auftauen) mit Salz, Olivenöl und zerstoßenem buntem Pfeffer einreiben und auf zwei dünne Zitronenscheiben in eine geölte Auflaufform geben. Im vorgeheizten Backofen bei 170 C 10-15 min backen.
In der Zwischenzeit Spinat und Tomaten nach dem Rezept für "Geräucherter Pfefferlachs auf Spinat mit gebratenem Spargel und Balsamico - Röstkartoffeln" vorbereiten.
Lachs auf Spinat anrichten, Tomaten die letzten Minuten zusammen mit den Kartoffel leicht karamelisieren.

Als Nachspeise, klassisch aber immer wieder lecker: Crème brûlée, in diesem Fall ein Rezept mit Zitronenschale in der Crème, was es ein bisschen sommerlich frisch macht. Dekoriert mit Pfirsichspalten und Fruchtpürée.


Einziger Nachteil an diesem Rezept für die Crème brûlée: Die Vanillie sinkt zu Boden. Ich hatte ein weiteres Rezept gefunden, bei dem alle Zutaten vor dem Stocken im Ofen auf 80°C erwärmt werden. Dabei wird die Masse bereits leicht zähflüssig und die Vanille sinkt hinterher nicht auf den Boden. Das werde ich beim nächsten Mal zusätzlich versuchen.

Lecker war es und für heute abend ist sogar noch ein bisschen was vom Nachtisch übrig *mjam*

Guten Hunger!
Bille

Eisglasur zartbitter

Immer wieder im Sommer gibt es sie bei den Discountern: Eine Schokoladen-Fett-Glasur, die man übers Eis spritzen kann, dort wird sie dann fest (keine Diskussion hier über den Gesundheitsaspekt, es schmeckt halt ;) ).
Nach einigem Suchen bin ich dann auch auf eine Idee gestoßen, wie man es selbst machen kann.

Aktueller Versuch:

75 g Zartbitterschokolade (70% Kakao) im Wasserbad schmelzen
100 g Kokosfett (Palmin, das feste) dazu geben und schmelzen
2 TL Kakaopulver einrühren.


Wenn alles geschmolzen und flüssig ist, kurz noch abkühlen lassen und dann in Spritzflaschen füllen.

Fazit:
1) Ja, es funktioniert! Siehe Bild:

2) Die Glasur schmeckt noch zu wenig nach Schokolade und zu viel nach Fett. Der nächste Versuch wird wie folgt aussehen:
150 g Schokolade, 75 g Kokosfett, 3-4 TL Kakao. Mal sehen, obs funktioniert.
Wenn es jemand ausprobiert: Bescheid sagen, ich will das Ergebnis wissen :)

Weitere Ideen, die wir hatten:
* Glasur mit Vollmilch oder weißer Schokolade
* Karamell: Karamell mit wenig (Kokosfett) machen, wenn es schön saftig karamellig ist, mehr Fett einrühren, bis es eine Sauce ist, die nicht mehr fest wird. Keine Ahnung, obs klappt!

Guten Hunger!
Bille

Kuchen einwecken - Glaskuchen im Weckglas

Marmelade, Essiggurken, Obstkonserven, das sind die Dinge an man üblicherweise denkt, wenn man das Wort "Einkochen" hört. Wenn man doch nur auch so leckere Dinge wie Schokoladenkuchen ein"kochen" könnte. Und das geht.
Vor einiger Zeit habe ich ein Rezept für kleine Kuchen im Glas gefunden. Dass das ein süßes Geschenk ist, und die Kuchen im Glas natürlich auch schön aussehen, war klar. Dass man, wenn man die Gläser ähnlich anderen Konserven ordentlich zumacht, diese auch mehrere Monate frisch halten kann, habe ich erst später gelesen.
Hier also mein Report vom Kochen ein"kochen", wobei das Wort "Einwecken" hier noch besser passt, da ich aufgrund der Form richtige Weck-Gläser verwendet habe. Das Glas muss ja von der Form her so sein, dass der Kuchen rausrutscht.


Und so geht's, der Schokoladenkuchen aus dem Glas:

1) Kuchenteig herstellen, in diesem Fall habe ich das Rezept für "Saftigen Schokoladenkuchen" (reicht für ca. 6 Gläser à 390ml oder 14 Gläser à 140 ml) von chefkoch verwendet
2) Gläser einfetten
3) Kucheteig mit dem Spritzbeutel (so gehts ganz einfach) in die Gläser füllen. Dabei unbedingt die Gläser nur halbvoll machen, der Teig geht schließlich noch auf.
4) Kuchen (offen) backen. Die Backzeit ist natürlich je nach Glasgröße unterschiedlich, deshalb Stäbchenprobe machen.
5) In der Zwischenzeit die Gummis und deckel in kochendes Wasser legen (zum sterilisieren) und abtrocknen, bzw. die Gummiringe auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
6) Gläser aus dem Ofen holen und gut verschließen, dabei gegebenenfalls die Ränder nochmal abwischen.
7) Wenn die Gläser kühl sind, prüfen, ob ein gutes Vakuum besteht (die, die kein Vakuum gezogen habe bald essen :) )

Viel Spaß beim Backen und guten Hunger!
Bille

Donnerstag, 23. August 2012

Restaurant: Royal India

Für eine Besprechnung habe ich mich mit Freunden im Restaurant "Royal India" in der Münchner Westendstraße (Nähe Donnerstberger Brücke) getroffen.
Schon die Kritik in der SZ klang äußerst gut und wir waren uns alle einig: die Kritiken sind zurecht so gut.

Auf eine Vorspeisenplatte mit allerlei in Teig frittierten Fleisch und Gemüsestücken (Pakhora) gab es dann als Hauptspeise Gerichte wie "Ente Mango" in süßer, würziger Mangosauce, Ente Jalfrezi in sehr scharfer Sauce, oder Thalis (also 3 Schälchen mit unterschiedlichen Gerichten, dazu ein kleiner Salat und Raita, also Joghurtsauce), das wir in vegetarischer (Palak Paneer, Kichererbsencurry und Kohl-Curry) und fleischlicher Form (Lamm, Palak Paneer und Ente Mango) hatten.






Alle Gerichte waren unglaublich gut und ausgewogen gewürzt, das Fleisch war butterzart. Der Reis war als Gewürzreis mit Nelken, ganzen Vanillieschoten, Kreuzkümmel und Lorbeerblättern gewürzt.

Zum Nachtisch bekamen wir dann noch völlig überraschend eine Mangocreme (aufs Haus!) serviert. Eineaufgeschlagene, süße Creme, mit einer roten Sauce (Erdbeeren?) und Mandelblättchen oben drauf.

Der Service war freundlich, immer schnell und warten mussten wir auch nicht lange aufs Essen.
Der Innenraum ist einfach, aber geschmackvoll eingerichtet, auf keinen Fall kitschig, man kann aber auch an einfachen Tischen draussen auf dem Gehsteig sitzen.
Positiv aufgefallen ist außerdem, dass es auch eine ausreichende Auswahl an vegetarischen Gerichten gibt und die Preise absolut akzeptabel sind (bis 10€ für ein vegetarisches Gericht 10-15€ für Fleisch und Fischgerichte), die Portionen sind außerdem sehr groß!

Fazit: Uneingeschränkt empfehlenswert

Guten Hunger!
Bille

Ente mit Mango

Und noch etwas habe ich mir gewünscht: Nach zwei Wochen Spaghetti/Reis/Couscous mit Sauce und Heidelbeeren als einzig frisches Obst: Was richtig frisches, mit viel Obst und Gemüse. Und ein Stückchen Fleisch schadet nach so langer Enthaltsamkeit dann auch nicht.

Alles das vereint die Ente mit Mango. Dazu noch Tomaten vom eigenen Balkon mit etwas Mozzarella zur Vorspeise: Das Leben kann so schön sein!


Für das leckere Entengericht wird die Ente gebraten und in der Bratensatz mit etwas Sherry abgelöscht, dann werden Frühlingszwiebeln und Mango mit Chilli darin angebraten.
Dazu gibts Papardelle und gehackte Cashewkerne obendrauf.
Sehr lecker und frisch, zubereitet in einer halben Stunde und die Kombination von Fleisch, knackigen Frühlingszwiebeln und süßer Mango schmeckt sommerlich lecker!

Aus dem Kochbuch "Blitzmenüs für 2" und online bei kuechengoetter.de

Guten Hunger!
Bille

Zitronentorte

SMS aus dem norwegischen Hinterland: Ich wünsche mir ne Torte, wenn ich heimkomme. Das war am Anfang so dahingesagt, aber was gabs, als ich aus dem Urlaub (siehe Bericht) wiederkam?
TORTE! :-)

Und bei über 30°C war diese leckere Zitronentorte einfach toll!


Das Rezept habe ich inzwischen auch gefunden, es steht bei chefkoch.de drin.

Viel Spaß beim backen und genießen!

Guten Hunger!
Bille

Mittwoch, 22. August 2012

must-have: Vollflächen-Induktionsfeld

Genial, das will ich haben! Wer schenkts mir? :-)

Gaggenau Vollflächen-Induktionsfeld

Guten Hunger!
Bille

Paris - Conference Dinner französisch

Das kulinarische Highlight der Pariser Konferenz war sicherlich das Conference Dinner. Auf einem Bateaux Mouche (also einem Ausflugsboot auf der Seine) wurde ein tolles französisches Menü serviert. Das Top-Wetter hat das Ganze noch abgerundet.

Los gings es mit Baguettscheibchen mit Tarama-Creme als Appetizer, dazu gab es kalten Sekt.

Als Vorspeise gab es Fois gras (Stopfleber) mit Baguette und einer Salatgarnitur. In das Baguette waren zusätzlich Cranberries (oder ähnliche Beeren) eingebacken, die hervorragend mit der Leber harmoniert haben.
An dieser Stelle möchte ich gerne anmerken, dass ich die Art ver "Produktion" von Stopfleber absolut nicht unterstütze und auch selbst keine kaufen würde. Allerdings habe ich sie im Rahmen des Menüs natürlich trotzdem gegessen und damit auch probiert (es schmeckt hervorragend), denn zurückgehen lassen würde hier heißen: wegschmeißen, und davon hat keiner was.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass die Art, wie es serviert wurde, auch mit einer Leberpastete etc. sehr gut zusammenpasst.

Weiter ging es mit Fisch auf Fenchelgemüse (leider habe ich nicht mitbekommen, was für ein Fisch es war) mit jungem Spargel und heller Sauce. Sehr lecker und der Fisch genau richtig.

Als Zwischengang gab es dann französischen Käse mit einem Walnussbaguette/-brot. Der Käse war exzellent, lediglich fast ein bisschen zu viel. Aber man will ja nichts zurück gehen lassen ;)

Abgeschlossen wurde das Menü mit Schokoladentörtchen (innen mit einer Himbeerfüllung) an Vanillesauce.

Dazu wurden französische Rot- und Weißweine gereicht.






Ein wunderbares Menü, das ich immer wieder so oder in leicht abgewandelter Weise essen könnte!

Guten Hunger!
Bille

Paris - Krishna Bhavan

So etwas habe er bisher in München noch nicht gefunden, sagt mein indischer Kollege und lotst uns mittem durch das indische Viertel nahe des Gare du nord zu einem richtigen(!) südindischen Restaurant. Rechts und Links an der Strasse ein Laden mit Saris, Armreifen und indischen Lebensmitteln nach dem anderen. In Paris fühl man sich nicht mehr.

Das Krishna Bhavan (Rue Cail, Nähe Gare du nord) wird von Auswanderern aus Sri Lanka betrieben, ist streng vegetarisch und für Pariser Verhältnisse erstaunlich günstig. Alle Hauptgerichte liegen um die 10€. Das Restaurant ist relativ klein und man sitzt an den Tischen eng zusammen. Wasser gibt es - wie in Frankreich üblich - immer da.
Die etwas beengte Atmosphäre wird durch das Essen locker wieder wett gemacht:
Zur Vorspeise gab es Pakhoras (in Teig frittiertes Gemüse), Samosas (gefüllte Teigtaschen), scharfe Linsensuppen und Bratlinge.
Weiter ging es mit verschiedenen Reis- und Couscousgerichten, Dosas (gefüllte "Pfannkuchen"), zu allem gab es Chutneys und Saucen. Die Portionen waren so riesig, dass an eine Nachspeise nicht mehr zu denken war.

Auf jeden Fall empfehlenswert und eine neue Erfahrung, denn das Essen ist doch noch einmal anders als das, was man landläufig in Deutschland unter "indische Küche" kennt.

Guten Hunger!
Bille

Paris - La Patache und Le Bourgogne

Paris ist groß und Paris ist teuer, das waren so die ersten Eindrücke, die ich und meine Kollegen von der französischen Hauptstadt bekommen haben. Die kleinen Geheimtipps kann man dann entdecken, wenn man sich Zeit nimmt oder jemanden hat, der einen dorthin führt. Letzteres hatten wir und haben so eine sehr nette kleine Kneipe und ein kleines Restaurant entdeckt, die tatsächlich mal so sind, wie ich mir Paris vorgestellt habe. Mit normalen Preisen (keine Touristenabzocke), gemütlich und typisches Essen.


Da viele Restaurants erst später am Abend aufmachen, der Hunger aber schon da war, haben wir den Abend in der Bar "La Patache" (Rue de Lancry) begonnen. Eine gute Auswahl an französischen Weinen, verschiedene Biere und Cidre standen auf der Karte, dazu verschiedene Platten mit Wurst und Käse (ähnlich einem Brotzeitteller): Wir hatten je eine mit verschiedenen Hartwürsten & Schinken und mit verschiedenen Käsesorten, dazu Marmelade. Dazu eben mal kein Baguette, sondern saftiges, dunkles Brot. Die einzelnen Wurst- und Käsesorten waren ein absoluter Genuss und der Abend sehr gemütlich. Zwischendrin kam dann auch ein Gitarrenspieler in die Bar, spielte eine Weile (wobei er explizit fragte, ob es stören würde, es wäre schließlich ein kleines Baby bei und) und sammelte dann etwas Geld ein. Wir haben gerne etwas gegeben, er war gut und sehr freundlich.


Später haben wir unseren Weg fortgesetzt und im "Le Bourgogne" (Chez maurice, Rue de Vinaigriers) zu Abend gegessen. Große Portionen, faire Preise und einfaches, aber bodenständiges Essen gab es dort. Ich selbst habe nichts mehr gegessen, der Hunger war schon gestillt ;-). Die Einrichtung des Lokals ist sehr simpel gehalten und sieht enorm bisschen aus wie aus den 50ern, was aber zum restlichen Stil des Restaurants passt. Auch hier kam irgendwann ein Musiker ins Lokal, der aber mit seinem Akkordeon leider so laut und fast aufdringlich war, dass eine Unterhaltung schwer wurde.

Insgesamt zwei sehr zu empfehlende kleine Läden, die auch für Parisbesucher gut zu erreichen sind und uns überzeugt haben. Man findet beide Lokale in der Nähe der Metro Station "Jaques Bonsergant" unweit vom "Gare de l'Est" im 10. Arrondissement.

Guten Hunger!
Bille

Dienstag, 21. August 2012

Sommermenü für einen Freund

Als Dankeschön für viel Hilfe bei verschiedenen Aufgaben haben wir einen Studienfreund von Michael zum Essen eingeladen.
Als Randbedingungen haben wir uns gesetzt: 5 Gänge, Fleisch sollte dabei sein und es sollte ein bisschen ungewöhnlich sein. Daraus geworden ist ein Sommermenü mit nicht ganz gewöhnliches (Geschmacks-)Kombinationen.

Begonnen haben wir mit einem Amuse gueule mit Fisch: Lachs mit Meerrettichcreme und Garnitur

In das kleine Dipschälchen kam eine Scheibe Räucherlachs, schön drapiert. Oben drauf, mit einem Spritzbeutel eine Meerrettichcreme aus frischem Meerrettich, Sahne und Frischkäse, gut abgeschmeckt. Garniert wurde das Ganze mit etwas Fischrogen (ich habe Capelinrogen genommen, das sind sehr kleine, schwarze Fischeier) und frischem Dill. (Rezept bei chefkoch.de)

Als zweiten Gang haben wir dann eine Erbsensuppe mit Minzpesto serviert.

Eine simple Erbsencremesuppe bekommt mit dem Minzpesto aus Minze, Knoblauch, Pinienkernen und Öl richtig Pfiff und schmeckt sommerlich frisch. (Rezept bei kuechengoetter.de)




Als Zwischengang hat Michael auf ein Sorbet bestanden und das passt für ein Sommermenü ja auch immer gut, wenn es draussen warm ist. Wir haben uns für ein Apfel-Majoran-Sorbet entschieden.

Dazu wurde ein Apfel klein geschnitten und mit Zuckerwasser und Zitronensaft fein püriert. Als Gewürz gabs mehrere Zweige fein gehackten Majoran dazu. Wir haben uns dazu grob an dem Rezept für das "Sorbet vom grünen Apfel" orientiert, dabei aber eben weniger Zucker und mehr Salz, Pfeffer und viel Majoran verwendet. In schönen Schalen anrichten und mit ein paar Zweigchen dekorieren.

Angekommeb beim Hauptgang kommen wir zu unserer zweiten Bedingung: Fleisch. Es gab Pfeffersteaks mit Kochbananenchips und Salatgarnitur.

Für die Kochbananenchips zwei Kochbananen in sehr feine Streifen schneiden (ich habe sie halbiert und dann geschnitten), alternativ wenn sie fest genug sind mit dem Sparschäler Streifen abziehen. Ausreichend Fett in einem kleinen Topf gut erhitzen und die Streifen wenige Minuten (2-4 min) darin frittieren. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen und im Ofen bei ca. 100°C warmhalten (so bleiben sie knusprig).
Für die Steaks das Fleisch (Rinderlende) waschen, trocknen und trocken tupfen, dann leicht salzen und pfeffern. In einer heißen Pfanne (ideal ist eine unbeschichtete) gut anbraten, je nachdem wie es gewünscht ist. Das Fleisch in Alufolie einwickeln und warm stellen, in der Zwischenzeit den Bratensatz mit etwas Rotwein und etwas Sahne lösen und mit Salz, Pfeffer und eingelegten Pfefferkörnern abschmecken.
Auf den Tellern eine kleine Salatgarnitur anrichten, daneben die Steaks mit etwas Sauce geben und die Chips dazu.
Das Gericht und auch die Kombnation mit der dezenten Süße der Kochbananen hat richtig gut gepasst. Einziger Nachteil: Die langen Chips sind schwierig mit Messer und Gabel zu essen, so dass man am Ende immer wieder das Besteck weglegt um die Chips zwischendrin mit den Fingern zu essen. Also: An der Form muss noch getüftelt werden.

Bei der Nachspeise komme ich schließlich zu einem Nachtisch, der sich bei mir zu einem "Klassiker" entwickelt hat und den ich mit meiner Mutter nach einer Eissorte von Alfons Schuhbeck ausprobiert habe: Erdbeer-Kardamom-Quarkcreme

Dazu habe ich 500g Erdbeeren gewaschen, geputzt und klein geschnitten. Dann einen kleinen Becher Magerquark mit etwas Sahne und 2-3 Päckchen Vanillezucker vermengen. Außerdem ca. 2-3 EL Kardamomkapseln aufbrechen und die Samen fein mahlen (Mörser). Altenativ ca. 1/2-1 TL gemahlene Kardamomsaat verwenden. Bitte unbedingt abschmecken, jeder mag es anders.
Dann die Erdbeeren mit der Quarkcreme gut mischen, in Gläsern anrichten und mit Erdbeeren und Zitronenmelisse garnieren.

Insgesamt kam unser Menü sehr gut an und auch uns beiden hat es sehr gut geschmeckt. Außerdem sind bis auf das Hauptgericht (das aber verhältnismäßig schnell geht) alle Teile sehr gut vorzubereiten und müssen vor dem Servieren nur noch angerichtet/aufgewärmt/gefroren werden.

Guten Hunger!
Bille

Restaurant: Blue Nile (Äthiopisch)

Nach fast zwei Monaten Pause komme ich endlich wieder dazu, einige Einträge zu schreiben, darunter auch eine Reihe von persönlichen Kritiken zu Restaurants, die ich besucht habe, die meisten davon kann ich absolut weiter empfehlen :) Viel Spaß beim Lesen.

Bereits Ende Juni bin ich mit einigen Kolleginnnen mal wieder zum Essen ausgegangen, auf dem Plan stand dieses Mal das Äthiopische Restaurant "Blue Nile" in München-Schwabing.
Wir hatten uns alle für ein Menü um 25€ pro Person entschieden. Darin enthalten waren Vorspeisen, verschiedene Hauptspeisen (zusammen für alle serviert), Nachspeisen, dazu Honigwein und Tee oder Kaffee.

Die Vorspeisen bestanden aus verschiedenen Gerichten mit Couscous, anderem Getride oder Teigtaschen und Gemüse, die gut gewürzt und auch warm waren.


Die Hauptspeisen waren verschiedene Schmorgerichte und Dips, auch mit Fleisch (ganze Geflügelkeulen), ganzen Eier, verschiedenem Gemüse. Das Ganze wurde serviert auf warmen Sauerteigfladen, mit denen es auch gegessen wurde. Die Fladen sind ganz weich, fühlen sich fast an wie nasser Schaumstoff und relativ sauer. Sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber gut.



Zur Nachspeise gabs dann einen Art Strudel mit Mango und eine Creme aus der gleichen Frucht. In der Mitte der Mangocreme saß dann eine Art afrikanisch gewürzter Milchreis mit Mandeln und Rosinen.


Insgesamt kann man sagen, dass das Essen wirklich sehr gut war und auch wenn die Häufchen auf den Fladen anfangs nach wenig ausgesehen haben, waren wir am Ende pappsatt und hätten auch nicht mehr mehr geschafft. Lediglich die Nachspeise war tatsächlich nicht viel.
Positiv ist mir aufgefallen, dass der lose Tee in Teefiltern serviert wurde und kein "billiger" Päckchentee verwendet wurde und er war auch wirklich gut.
Die Sauerteigfladen sind wie gesagt sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber insgesamt hat es uns richtig gut geschmeckt.

Na dann: Guten Hunger!
Bille

Dienstag, 19. Juni 2012

Fotowettbewerb "Outdoor-Küche"

Das Bild habe ich vor kurzem schon hier im Blog gepostet, jetzt steht es beim "Bergzeit Blog Fotocontest" zur Wahl. Thema ist "Outdoor-Küche".
Wenn ihr mir helfen wollt zu gewinnen: Link hier öffnen und auf "Like" klicken.






Danke!
Bille

Freitag, 15. Juni 2012

Kartoffelpfanne mit Lachs und Spargel

Ich hatte mal wieder Lust auf Kartoffeln. In einer meiner Merklisten hat sich dann dieses tolle Sommergericht gefunden: Kartoffelpfanne mit Lachs und Spargel.


Mit dem Spargel ist es perfekt für die aktuelle Jahreszeit, Lachs und Frühlingszwiebeln passen auch wunderbar dazu. Im Endeffekt ist das Rezept eine Abwandlung der Tiroler Gröstl. Nur, dass eben Fleisch durch Fisch ersetzt wird und das Ganze durch Spargel ergänzt.
Die saure Sahne mit Rucola als Beilage gibt dem Ganzen den richtigen Pfiff.

Quelle: Rezept von kuechengoetter.de

Tip: In einer schmiedeeisernen Pfanne mit ausreichend Öl werden Kartoffeln&co so richtig knusprig.

Guten Hunger!
Bille

Donnerstag, 14. Juni 2012

Tomaten-Rucola-Salat mit Maultaschen

Diese simple Idee rief bei uns wahre Begeisterung hervor. Ein einfacher Salat mit Tomaten und Rucola zusammen mit den heißgeliebten schwäbischen Maultaschen.


Für den Salat habe ich Rucola gewaschen und auf zwei Teller verteilt. Die Tomaten waschen, in feine Scheiben schneiden und auf den Rucola legen.
Für die Salatsauce vermische ich: 3 getrocknete und in Öl eingelegte, klein geschnittene Tomaten mit Balsamico, einer Frühlingszwiebel in Scheiben, Basilikum in feine Streifen geschnitten, Salz, Pfeffer, ein TL Tomatenmark und Olivenöl.
In der Zwischenzeit die Maultaschen (2-3 Stück pro Person als Hauptmahlzeit) in ca. 1cm breite Streifen schneiden und in Olivenöl knusprig anbraten.

Den Salat mit der Sauce begießen und die Maultaschen darüber verteilen.
Fazit: Lecker, macht durchaus satt aber es ist keine allzu schwere Mahlzeit, vor allem für Tage, wo man spät heimkommt.

In Anlehnung an dieses Rezept.

Guten Hunger!
Bille

Brezel-Calzone und Insalata Caprese

Eine Calzone - also eine "zusammengeklappte Pizza" einfach mal aufgerollt und als Brezel geformt. Eine Brezel-Calzone also. Eine tolle Idee und eigentlich nicht schwer: Pizzateig machen, als langen Streifen ausrollen, füllen und Brezel schlingen. Dazu einen kleinen Tomaten-Mozzarella-Salat mit Büffelmozzarella und hochwertigem Essig und Öl!


Soweit so gut. Der Pizzateig wurde recht gut und ließ sich auch toll ausrollen. Füllen - auch kein Problem. Beim Brezel schlingen ist dann leider überall der Teig aufgerissen und alles rausgekommen, das hat es ziemlich erschwert.
Wir haben übrigens "klassische" Pizzazutaten genommen: Tomatensauce, Käse, Schinken, frische Tomaten, Basilikum, Zwiebeln.
Velleicht hätten wir die feuchte Tomatensauce weglassen sollen... Ich werds sicher nochmal irgendwann probieren.

Lecker wars auf jeden Fall und schon von daher einen neuen Versuch wert. Wenn man lauter kleine Teilchen macht und diese mit wenigen Zutaten füllt, sicherlich auch ein schöner Snack fürs Buffet oder einfach für die Zeit vor dem Fernseher etc.

Quelle: Rezept bei chefkoch.de

Guten Hunger!
Bille