Montag, 12. Mai 2014

Leckeres Mittagessen: Antipasti-Semmeln

Für die meisten bedeuted eine Brotzeit für Mittags mitzunehmen einfach ein belegtes Brot einzupacken. Dabei kann man auch beim klassischen "belegten Brot" so leckere Dinge zaubern. Heute ist es eine gemüsige Antipasti-Semmel!







Zutaten (für 2 Stück):
  • 2 Ciabatta-Semmeln
  • 2 EL Frischkäse natur
  • 1/2 kleine Zucchino
  • 1 Kräuterseitling (oder entsprechende Menge anderer Pilze)
  • 4 in Öl eingelegte, getrocknete Tomaten
  • 6 Blättchen Basilikum
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz und Pfeffer
  • Olivenöl

Und so gehts:
Knoblauch fein hacken. Den Pilz und die halbe Zucchino längs in jeweils 4 Scheiben schneiden. Reichlich Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Pilz- und Zucchinischeiben zusammen mit dem Knoblauch von beiden Seiten anbraten bis sie weich und angebräunt sind. Dann herausnehmen und auf einem Küchenpapier kurz abtropfen lassen.
In der Zwischenzeit die Semmeln halbieren und beide Seiten dünn mit Frischkäse bestreichen. 4 Stück in Öl eingelegte, getrocknete Tomaten kurz auf Küchenpapier ablaufen lassen und auf jede untere Semmelhälfte 2 Stück davon legen. Dann jeweils 2 Pilzscheiben darauf legen, mit Salz und Pfeffer würzen und je 3 Basilikumblättchen drauf verteilen, darauf kommen dann die Zucchinischeiben.
Gleich warm oder später kalt genießen.

Guten Hunger!
Bille

Donnerstag, 8. Mai 2014

Auflauf der Zweite: Ricottaklöschen auf Gemüse

Und noch ein leckeres Rezept aus meinem neuen Kochbuch "Aufläufe" von GU. Zugegeben, am Anfang dachte ich: "Von dem bisschen Gemüse wird man doch nicht satt und ob das wohl nicht etwas fad schmeckt". Tatsache: Durch den Ricotta bzw. Quark mit Käse wird man gut satt und es schmeckt herrlich nach Urlaub!


Zutaten (für 2 Personen):
  • 300g reife Tomaten
  • 150g kleine Zucchini
  • 1 Zweig Thymian
  • 1/2 Bund Basilikum
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 TL abgeriebene Zitronenschale
  • 250g Ricotta (oder 200g Speisequark (40%) und 50g Crème fraîche)
  • 25g Semmelbrösel
  • 50g frisch geriebener Parmesan
  • 1 Ei
  • Salz und Pfeffer
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL flüsiger Honig

Und so gehts:
Die Tomaten und die Zucchini waschen, bei ersteren die grünen Stielansätze entfernen. Beides in dünne Scheiben schneiden und dachziegelartig in eine gefettete Auflaufform schichten. Den Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Thymian und Basilikum waschen trocknen und die Blätter von den Zweigen zupfen. Den Thymian und frisch gemahlenen Pfeffer über dem Gemüse verteilen. Den Honig in einem dünnen Strahl über dem Gemüse verteilen, genauso das Olivenöl.  Das Basilikum fein hacken. Ricotta (oder Quark und Crème fraîche) mit Semmelbröseln, der Hälfte vom Parmesan, dem Ei sowie dem Knoblauch (pressen), Basilikum und Zitronenschale gut verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit zwei Eßlöffeln Nocken aus der Ricottamischung formen und auf das Gemüse setzen, zum Schluss mit dem restlichen Parmesan bestreuen.
Im Backofen ca. 25min backen bis die Klösschen leicht gebräunt sind und mit frischem Baguette oder Ciabatta servieren.

Guten Hunger!
Bille

Sonntag, 4. Mai 2014

Börek mit Spinat: Türkische Spinatpastete

Eines meiner Lieblingsgerichte während meiner Reise in die Türkei waren die kleinen mit Spinat und Schafskäse gefüllten Zigarren-Börek, die man uns oft zum Frühstück serviert hat. Aber diese Leckerei kann man auch als Auflauf oder Pastete machen. Das geht schneller und macht richtig satt. Und es schmeckt nach Urlaub! Das Rezept ist aus dem Kochbuch "Aufläufe" aus dem GU Verlag und etwas abgewandelt.



Zutaten (für 2 Personen):
  • 500g Blattspinat
  • 2-3 Zweige Minze
  • 1 getrocknete Chillischote
  • 1/2-1 TL gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Ei
  • 150g Joghurt
  • 150g Feta
  • 1-2 Blätter (125g) Yufka- oder Filoteig (bekommt man im türkischen Lebensmittelgeschäft)
  • Olivenöl

Und so gehts:
Den Spinat gründlich waschen. Salzwasser aufkochen und den Spinat kochen, bis er zusammenfällt, dann abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen. Die Minze waschen und trocknen, die Blättchen fein hacken, die Chillischote zerkrümeln. Den Spinat ausdrücken und grob hacken, dann mit Minze und Chilli mischen und mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel abschmecken.
Ei und Joghurt gur verschlagen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Ofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Eine Auflaufform (flache oder auch ein mitelgroßer Topf) mit Olivenöl fetten. Die Teigblätter etwas größer als die Form zuschneiden, das erste Blatt darf den Rand bedecken. 2 Blätter unten in die gefettete Form legen, dann in dünnen Lagen etwas Spinat (2-3 EL), 1 EL zerkrümelter Schafskäse und 2 EL der Eier-Joghurt Mischung verteilen, dazwischen jeweils 2 Blätter Yufka-Teig legen. Mit einem Teigblatt abschließen und mit soviel Olivenöl beträufeln, dass das oberste Blatt gut eingefettet ist.
Die Pastete im Ofen (Mitte) etwa 35min backen und servieren.

Guten Hunger!
Bille

Dienstag, 29. April 2014

Geschenke aus der Küche - Fresskörbe und Kleinigkeiten

Die meisten werden es kennen. Man ist eingeladen und möchte etwas mitbringen, meistens bleibt es bei der Flasche Wein. Oder die Oma, die eigentlich keine materiellen Wünsche (mehr) hat, hat Geburtstag, was also schenken.
Kleinigkeiten aus der Küche sind eine schöne Alternative. Mit Liebe hergestellt sind sie etwas persönliches und doch nichts gewöhnliches. Und man kann sie so auswählen, dass es genau zum Anlass oder der beschenkten Person passt.
Ganz viele Ideen habe ich von Marias Blog "Ich bin dann mal in der Küche", einer meiner Lieblings-Koch-Blogs. Sie hat zwei ganze Seiten mit Ideen und Rezepten zu Geschenken aus der Küche. Einige habe ich etwas abgewandelt, andere sind von meiner Seite hinzugekommen, hier also einige Rezepte und Ideen.
Weitere Ideen habe ich aus dem GU Küchenratgeber "Geschenke aus der Küche", auch hier teilweise abgewandelt.

Masala (Chai) Sirup:


Ein leckerer Gewürzsirup zum Würzen von Tee, Kaffee, Gebäck oder Obstsalat. Das Rezept habe ich hier schon einmal vorgestellt.

Zitronenmelisse-Sirup (Frei nach "Geschenke aus der Küche"):

Zitronenmelissesirup mit Zitronenpfeffer und Zitronensenf

Schmeckt superlecker mit Sekt und kann auch toll mit einer Flasche Sekt zusammen verschenkt werden.

Zutaten (für eine 250ml Flasche):
  • 200g Zucker
  • eine Hand voll Zitronenmelisse-Blätter
  • 1 Stängel Zitronengras

Und so gehts:
Zucker mit 200ml Wasser erhitzen bis sich der Zucker gelöst hat. Zitronenmelisse (gewachen und Blättchen abgezupft) dazu geben und etwa eine halbe Stunde bei kleiner Hitze köcheln, die Konsistenz sollte dabei leicht sirupartig werden. Herd ausschalten und nach Belieben noch weitere 30min stehen lassen, dann durch ein Sieb in die Flasche gießen. Das Zitronengras waschen, auf die richtige Länge schneiden, so dass es in die Flasche passt und etwas andrücken, dann mit in die Flasche geben. Der Sirup sollte sich mehrere Wochen bis ein paar Monate halten und wird idealerweise im Kühlschrank aufbewahrt.

Mittwoch, 9. April 2014

Wintergemüse: Schwarzwurzeln, Topinambur und co

Ich koche gerne und viel. Und ich esse gerne. Doch gerade im Winter und frühen Frühling, wenn die Auswahl an heimischem Obst und Gemüse eher überschaubar ist, denke ich mir doch immer wieder: Müssen es wirklich Tomaten aus Spanien und Paprika aus Israel sein? Länder, die wahnsinnig trocken sind und trotzem im großen Stil Gemüse anbauen, dafür aber ganze Landstriche austrocknen (das kann dann sogar bio sein, denn der Umgang mit der weiteren Natur ist hier nicht geregelt)? Oder Obst, dass um die halbe Welt verschifft wird? Nachhaltig ist das nicht. Aber was sind die Alternativen?
In Deutschland und Mitteleuropa fallen unter dem Begriff "Wintergemüse" vor allem Knollen, die sich gut und relativ einfach lagern lassen (zugegeben, heutzutage trotzdem überall in großen Kühllagern) und/oder Sorten, die schon früh im noch kalten Boden gedeihen. Bekannt sind natürlich Gemüsesorten wie Kartoffeln, Karotten, Sellerie und co, aber es gibt auch weniger bekannte Knollen. Zwei davon habe ich jetzt mal wieder zubereitet: Schwarzwurzeln und Topinambur

1) Gratinierte Schwarzwurzeln:
Eines meiner totalen Lieblingsgerichte, was es mangels Verfügbarkeit von Schwarzwurzeln leider meistens nur einmal im Jahr gibt. Ich habe es schon einmal vorgestellt, das Rezept findet sich hier.

Schwarzwurzeln mit Tomatensauce, Zwiebeln und Petersilie werden dazu im Ofen mit Käse, vor allem Mozzarrella, überbacken. Mhhhh, lecker.

2) Topinambur-Suppe:
Topinambur ist eine Kartoffeln-ähnliche Knolle, ich kenne sie aus meiner Kindheit unter dem Spitznamen "Hasenkartoffeln". Wir hatten welche im Garten und unsere Kaninchen haben das Grün davon begeistert abgeknabbert.

Dieses Jahr habe ich eine Suppe draus gemacht. Dazu wird der Topinambur mit Zwiebeln, Karotten, Lauch, Sellerie und Brühe gegart und zu einer Cremesuppe püriert. Die in diesem Rezept angegebenen Mengen habe ich nach Inhalt des Kühlschranks etwas variiert, das geht problemlos.

Fazit: Auch im Winter gibt es leckeres, heimisches Gemüse. Man muss nur mal rumprobieren.

Guten Hunger!
Bille

Freitag, 4. April 2014

Ein "herziges" Menü mit Rinderbraten, Balsamico-Schalotten und Rösti, zum Nachtisch warme Schokoladenkuchen

"Das Auge isst mit", heißt es immer. Und deshalb steht dieses Menü voll unter dem Motto "Herz". Eine kleine kulinarische Liebeserklärung für eine besondere Person. Diese hier gabs zum Valentinstag:

Erster Gang: Rinderbraten mit Balsamicoschalotten und Rösti
Als Beilage: gemischter Salat (Endivie)
Zweiter Gang: Warme Schokoladenkuchen


Den Rinderbraten habe ich nach der Niedrigtemperaturmethode gemacht. Das ca. 400g Stück Braten habe ich erst in Olivenöl ca. 2 min von jeder Seite angebraten, dann auf ein normales Backofengitter bei 90°C Ofentemperatur in den Ofen geschoben (und einen unempfindlichen Teller - oder Bratform - darunter um Tropfen aufzufangen). Ein Bratenthermometer hat mir dabei laufend sowohl die Temperatur des Ofens als auch die des Fleisches gesagt. Nach 2-2,5 Stunden sollte der Braten soweit sein.
Und hier kommt mein Fehler: Mein Bratenthermometer hat so kleine Strichlein, die einem sagen, welches Fleisch welche Kerntemperatur haben soll. Da hab ich mich ohne weiter drüber nachzudenken drauf verlassen. Problem: Das Strichlein für Rind ist dort, wo das Fleisch absolut durch ist... Damit hat mein Braten natürlich länger gedauert, und rosa war er auch nicht mehr.
Ein Rinderbraten, der noch rosa in der Mitte sein soll, sollte eine Kerntemperatur von 52-58°C haben, das liegt rund 30°C (!!) unter der Temperatur für ein gares Fleisch. So einen großen Unterschied hatte ich tatsächlich auch nicht erwartet.
Wie auch immer, gut war er trotzdem :-)

Sonntag, 30. März 2014

Leckeres vom Balkon: Kräuter, Gemüse und Keimlinge

Jetzt wo endlich der Frühling zu kommen scheint (auch wenns nochmal kalt geworden ist), freue ich mich wie ein kleines Kind auf all die frischen Kräuter und das kleine Gemüse vom Balkon. Aber nicht nur das: Den ganzen Winter über gedeihen auf meinem Fensterbrett schon verschiedene Keimlinge und Topfkräuter. Im Folgenden möchte ich mal einen kurzen Überblick geben, was sich nach meiner Erfahrung für einen (kleinen) Balkon eignet, wie man es am besten pflanzt und was am Fensterbrett gut ziehen kann.



Keimlinge:

Sprossen und Keimlinge kann man eigentlich das ganze Jahr über auf der Fensterbank ziehen. Schon nach wenigen Tagen hat man eine leckere Beilage für Salate, Kräuterquark, etwas aufs Brot oder, oder, oder... Je nach Gemüse-/Keimlingssorte gibt es für das Keimen unterschiedlichste Möglichkeiten. Und viel ausgeben muss man dafür gar nicht mal, vieles lässt sich mit sehr wenig Geld realisieren.

  • Keimgläser:
    Hier gibt es Sets mit einem, drei oder mehr Gläser zu kaufen. Statt einem Deckel haben sie ein Sieb, so kann man sie regelmäßig wässern und umgedreht wieder in ihr Gestell stellen, damit die Feuchtigkeit abließen kann.
    Alternative: Ein Marmeladeglas, ein stabiles Gummiband und ein Stückchen Mosquitonetz. Fertig ist das do-it-yourself Keimglas. Nach dem Wässer umgedreht und schräg in den Deckel stellen, ggf. an der Wand etc. anlehnen.
    Für das Keimglas eigenen sich vor allem größere Sprossen: Linsen, Rettich (die liebe ich wegen ihrem pikanten Radieschengeschmack ganz besonders), Alfalfa, Weizen, ...
  • Keimschalen:
    Keimschalen sind meisteine Art Gitter für die Keimlinge und ein Wasserresevoir runter, wo später die Wurzeln reinragen. Man füllt das Wasser so hoch, dass die Keimlinge anfangs gut nass werden (Kresse bildet eine charakteristische Schleimschicht um den Samen), später müssen zumindest die Wurzeln im Wasser sein.
    Alternative: Ein kleiner Teller, Blumenuntersetzer, Untertasse etc. mit Watte (auch Wattepads oder sogar Küchentücher funktionieren) oder etwas Blumenerde bedecken, gut nass machen und Saat darauf ausstreuen.
    Für Keimschalen eigenen sich kleinere Sprossen wie Kresse. Zur Zeit versuche ich hier auch Brokkolisprossen zu ziehen, da ich mit dem Ergebnis im Keimglas nicht so zufrieden war.


Mittwoch, 26. März 2014

Jiaozi: Chinesische Maultaschen à la Juan

Es war mal wieder Zeit für die "Ladies Night" (Kolleginnen-Abend mit gutem Essen). Während wir lange immer nur in unterschiedliche Restaurants gegangen sind, hat es sich die letzten Male so ergeben, dass immer eine oder zwei von uns für den Rest gekocht haben. Und da in dieser Gruppe nicht nur Frauen aus unterschiedlichsten Teilen Deutschlands dabei sind, sondern vor allem auch Frauen aus der ganzen Welt, kommt da so einiges zusammen.




Dieses Mal haben Juan und Li aus China uns beigebracht, wie man chinesische Maultaschen ("Jiaozi") macht:

für 40 Stück (reicht mit Beilagen für 6-7 Personen):

Teig:
  • 500g Weizenmehl
  • Wasser

Füllung:
  • 500g Schweinehackfleisch
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 2 Blätter Chinakohl
  • Salz
  • Maggi oder Sojasauce

dazu:
  • Salz
  • Essig

Sonntag, 23. Februar 2014

Chai-Sirup (oder genauer "Masala-Sirup")

Ich bin ja ein rießen Fan von Chai-Latte, dem indischen Milchtee mit Gewürzen. Man kann jetzt entweder original Tee mit Gewürzen und Milch aufkochen, oder aber diesen leckeren Sirup verwenden, um ihn in den Tee zu geben, oder aber auch, um Kaffee, Desserts oder vieles anderes damit zu würzen. Ich hatte auch schon in Richtung von Masala-Chai-Pralinen gedacht... :-)

(Übrigens muss ich an dieser Stelle mal kurz etwas erklären, ich habe nämlich eine "Rüge" von meinem nepalesischen Kollegen bekommen: Chai-Tee gibt es nicht. Chai bedeuted nämlich schon Tee, alles andere wäre doppelt gemoppelt. Der Gewürztee heißt genau genommen Masala Chai)

Jetzt aber zum Rezept:
Das Rezept habe ich in Anlehnung an dieses Rezept bei Chefkoch.de gemacht.

Masala-Chai-Sirup

Zutaten (für rund 400-450ml Sirup):
  • 300g Zucker
  • 450ml Wasser
  • 1,5 EL Nelken
  • 1,5 EL grüner Kardamom
  • 1,5-2 Stangen Zimt
  • 1 EL Piment
  • 2 kleine Sternanis
  • 3-4 cm Ingwer

Und so gehts:
Die getrockneten Gewürze im Mörser grob zerkleinern und in einer kleinen, heißen Pfanne ohne Fett anrösten bis sie duften. Vorsicht, es soll nicht rauchen!
In der Zwischenzeit Zucker und Wasser in einem kleinen Topf mischen und aufkochen, der Zucker soll sich komplett lösen. Den Ingwer schälen und in kleine Stücke schneiden.
Die gerösteten Gewürze und die Ingwerstücke in das Zuckerwasser geben und auf kleiner Flamme 15-20min köcheln lassen, bis eine sirupartige Konsistenz erreicht ist. Durch ein feines Sieb in Flaschen gießen und verschließen.
Der Sirup ist ca.6 Monate haltbar, wenn er dunkel und kühl (also z.B. im Kühlschrank) gelagert wird.






Guten Hunger und viel Spaß beim Nachmachen!
Bille

Sonntag, 16. Februar 2014

Ein Afrikanischer Abend

Vor meiner langen Reise habe ich das (verhängnisvolle) Versprechen abgegeben, für meine Kolleginnen etwas aus jedem Land zu kochen, das ich bereist habe. Ok, ich konnte es noch relativieren und es wurde "jeder Kontinent" draus. Als Resultat gab es jetzt vor einigen Tagen einen "Afrikanischen Abend" bei mir. Einige der Rezepte möchte ich hier vorstellen. Mehr Infos zur Küche Marrokos und Ostafrikas bzw. Zanzibars gibts auch in den Artiklen zur Reise.

Die Rezepte sind weitestgehend nach bestem Wissen und Erinnerung in etwa so nachgekocht, wie ich sie dort gegessen habe. Ich habe versucht, nicht irgendwelche Rezepte zu suchen, sondern Dinge, die ich gerne selbst gegessen habe und die mir geschmeckt haben. Obwohl in den meisten Gegenden interessanterweise Fleischgerichte dominieren. habe ich doch einige vegetarische Dinge gegessen und nachgekocht.

Und hier kommen die Rezepte:

Marokko:

Salade Marroccaine --> Reiseartikel



Mittwoch, 12. Februar 2014

The Whisky-Kitchen: The Ultimate Steak Burger

Zum Geburtstag habe ich von meinem Bruder ein tolles Kochbuch bekommen: "The Whisky Kitchen" von Sheila McConachie und Graham Harvey. Ich hatte es vor eineinhalb Jahres auf Islay in der Bruichladdich Destillery entdeckt und mir seither gewünscht. Und natürlich wusste mein Bruder auch gleich, was er am besten findet, das haben wir dann einige Tage später auch gemacht: "The Ultimate Steak Burger" mit dem Whisky "Jura Superstition" Dazu passt übrigens ein grüner Blattsalat (im Winter z.B. Feldsalat) ganz hervorragend.
Den Whisky im Fleisch hat man gar nicht so sehr herausgeschmeckt, aber der Whisky in der Tomatensauce macht sich herrlich und auch ein Schlückchen dazu, mal anstatt dem Wein, ist was sehr leckeres. Warum immer nur Wein oder Bier im oder zum Essen?

Für 4 Personen:

Für die Burger:
  • Olivenöl zum Braten
  • 2 Schalotten
  • 400g Rinderhackfleisch (idealerweise vom Steak)
  • 3 große Essiggurken
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 15 ml Sahne
  • 2 TL Tomatenmark
  • 1/2 TL Dijon Senf
  • 1 TL gehackte Petersilie (frisch)
  • 15-30 ml Jura Whisky (ich habe den "Superstition" verwendet)
  • 1 Eigelb
  • Salz und frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
  • 1 große Zwiebel für die Röstzwiebeln
Die Schalotten hacken und in wenig Olivenöl glasig dünsten. Essiggurken und Knoblauch fein hacken und zusammen mit allen anderen Zutaten (außer der Zwiebel natürlich) zu einer homogenen Masse verkneten. Vier gleiche große Burgerbratlinge formen und zugedeckt für ca. 30min in den Kühlschrank stellen (oder länger, je nachdem wie lange man für die Beilagen benötigt). In der Zwischenzeit die Zwiebel in feine Ringe schneiden und in einer Pfanne mit Olivenöl anbräunen. Außerdem die Rösti und die Tomatensauce sowie ggf. einen Beilagensalat zubereiten.

für die Tomatensauce:
  • Olivenöl zum Braten
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 400g gehackte Tomaten aus der Dose
  • 2 TL Balsamico Essig
  • 30-50ml Jura Whisky
  • 1 TL getrockneter Oregano
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer
Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in einem kleinen Topf in Olivenöl glasig dünstigen. Die gehackten Tomaten, Balsamico und Whisky zugeben, mit Oregano, Salz und Pfeffer und ggf. weiterem Whisky abschmecken und aufkochen. Ca. 20min bei geschlossenem Deckel köcheln lassen.

für die Rösti:
  • 500g mehligkochende Kartoffeln
  • 1/2 EL Stärke
  • 2 TL Salz
  • 3 Salbeiblätter, fein gehackt
Die Kartoffeln ca. 10-15min halb durchgaren (im Dampf oder im heißen Salzwasser, sie dürfen innen noch roh sein). Die Kartoffeln etwas abkühlen lassen, häuten und grob raspeln. Die Kartoffelmasse mit der Stärke, dem Salz und dem Salbei verkneten. Vier Röstitaler daraus formen und von jeder Seite in reichlich Olivenöl ca. 2-3 min braten. Die Rösti können gut warm gehalten werden.

Zum Schluss die Burger auf den Rösti anrichten und mit den Röstzwiebeln garnieren. Die Tomatensauce außen herum anrichten und mit einem grünen Salat sowie einem Schluck des passenden Whiskys servieren.

Guten Hunger!
Eure Bille