Im Endeffekt beginnt unsere Tour schon mit der Reise von Islay nach Oban, wo wir wegen Verspätungen in dem kleinen Ort Lochgilphead etwas über eine Stunde auf den nächsten Bus warten müssen. Zusammen mit 3 Neuseeländern, die das gleiche Ziel wie wir haben, warten wir in einem süßen, kleinen Café (und klein ist wörtlich zu nehmen, es sind genau 4 kleine Tische drin) mit "homemade bakery", das "Mrs Mac's Coffee Shop". Traditionelle britische Scones (Rezeptvorschlag), Cupcakes und verschiedene Kuchen, dazu guten Schwarztee. So lässt es sich warten.
Weiter gings nach Oban, wo wir uns vor dem Abmarsch noch mal gute Fish and Chips, Fish Pie bzw. Scampi and Chips gegönnt haben. Heiß, fettig, mit Gemüse und Salat und richtig lecker. Genau das Richtige, wenn man sich aufmacht, auf mehrere Tage Trekking und es draussen kalt und wechselhaft ist. Das kleine Lokal "Oban Fish and Chips Shop" ist ein Take away mit angeschlossenem Lokal. Sieht es von aussen ein bisschen nach billigem Take-away aus, ist es doch wirklich zu empfehlen.
Aber auch unterwegs haben wir uns nicht lumpen lassen: Eine Espressokanne war genauso im Gepäck, wie ein guter Kocher und viel Essen.
Da kann man schon auch mal Pfannkuchen backen (Rezept), oder einen Linsen-Kartoffeltopf (Kartoffelbrei-Pulver ist besser als getrocknete Kartoffelscheiben. Diese brauchen lange zum Einweichen und sind dann immer noch zäh)mit frisch gebackenen Chapati. Sogar Toast (z.B. zum Rührei) bekommt man mit etwas Kreativität hin :)
Auch wenn das mit den Chapati irgendwie verlockend klang: Die Kocherpfanne wird einfach nicht heiß genug und es brennt an, bzw. bleibt kleben. Was aber bestimmt lecker ist: Wenn man ein Lagerfeuer hat und Stockbrot dazu machen kann.
Und wenn man zwischendrin mal in einen Ort kommt, wie zum Beispiel Kinlochleven, bietet es sich geradezu an, auch mal die Vorräte mit frischen wieder aufzustocken und unterwegs ein schon fast obligatorisches "Fish&Chips" oder einen Burger zu essen. Im erwähnten Ort kann ich dafür das Restaurant (und wenn das Wetter mal ganz schlecht ist, haben die auch Übernachtungsmöglichkeiten) "Highland Getaway" empfehlen. Das war mit das beste Fish&Chips, das wir hatten, und das zu sehr guten Preisen.
Und Whisky? Klar, gibts auch.
Wir haben natürlich auch der Oban Destillery einen Besuch abgestattet, um dort aber zu erfahren, dass es ein Tasting ausschließlich in Zusammenhang mit einer Tour gibt, und auf die nächste hätten wir 1,5 Stunden warten müssen. Das wollten wir an diesem Tag nicht mehr und sind deshalb gegangen. Insgesamt muss man aber sagen, dass die Destillery deutlich touristischer ist, als die, die wir auf Islay besucht haben. Aber immerhin hat jemand Humor bewiesen:
Den Whisky, den wir uns dank Verhandlungsgeschick von Michael in Bruichladdich in die dort neu erworbenen Falchmänner haben füllen lassen und die Miniflasche vom Laphroig "Cask Strength" haben wir dann unterwegs, nach anstrengenden Tagen oder einfach an einem schönen Abend gegönnt.
So trinkt man heute Whisky on the rocks!
Eine letzte Station steht noch aus: Unser Ziel "Fort William".
Bis dahin!
Guten Hunger!
Bille
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