Ich freue mich immer, wenn wir Gäste haben. Dann hab ich immer gleich noch mehr einen Grund, viel und gut zu kochen. Prima, wenn das Ganze dabei nicht mal so viel Arbeit ist.
Heute waren Gerrit und Martina zum Essen da (und haben auch mitgekocht, das hab ich versproche zu erwähnen) und wir haben ein süditalienisches Menü gekocht.
Zur Vorspeise gab es Bruschetta alla cipolline, Bruschetta mit jungen Zwiebeln.
Dazu wurden die Weißbrotscheiben (ich habe Scheiben eines Aufback-Ciabattas genommen) mit einer Mischung aus gehackten Frühlingszwiebeln (ein Bund pro sechs Bruschetta), gehackten Oliven, Salz, Pfeffer und Olivenöl bestrichen. Lecker und mal ganz anders als das immer gleiche Bruschetta. Dazu hatten wir noch ein paar Antipasti, wie Oliven, getrocknete Tomaten in Öl und eingelegten Knoblauch.
Das nächste Mal würden wir die Bruschetta mit Zwiebeln mit welchen mit Tomaten mischen, damits nicht den Zwiebel-Overkill gibt ;)
Zur Hauptspeise hatten wir dann Pollo all'arancia, Hühnchen mit Orangen und Oliven.
Die Hühnerteile (ein Brathähnchen oder 4 Schenkel) wurden mit Salz und Pfeffer eingerieben und scharf angebraten. Diese werden rausgenommen und im gleichen Topf 2 Zwiebeln (in Ringen) angebraten, dazu kommen dann ein halber Bund Rosmarin, 2 Lorbeerblätter. Alles mit Marsala und frishc gepresstem Orangensaft ablöschen, eine zerkrümelte, getrocknete Peperoncino, ein EL schwarze Oliven und 2 EL Orangenmarmelade mit rein und die Hühnerstücke wieder in den Topf legen. 40min garen und fertig!
Dazu gab es Patate al Marsala, kleine, junge Kartoffeln, die in angebraten und mit einer Bodendecke Marsala gegart wurden. Den Marsala haben wir übrigens - da wir keinen herbekommen haben - durch eine Mischung aus Weißwein und trockenem Sherry ersetzt.
Zur Nachspeise wollte ich eigentlich eine Granita die Limone machen, ein Zitronengranita. Eine Lösung aus dem Saft von 6 Zitronen, der Schale von 2 Zitronen, 400ml Wasser und 300g Zucker herstellen (ich habe 100g davon als braunen Zucker genommen) und ins Gefrierfach stellen. Regelmäßig durchrühren.
Problem: Im Rezept stand, das braucht 4 h zum frieren. Nach über 5 Stunden war es 22:00, die Gäste wollten gehen und das Zeug war immer noch nur halb angefroren.
Daher drei Dinge: 1) Lecker! 2) mindestens 6-7 Stunden zum Frieren einplanen, 3) die Portionen sind relativ groß, etwas weniger (2/3) reicht auch locker.
Die Reste haben wir heute zum Nachtisch als Wassereis gegessen. Auch gut!
Alle Rezepte sind aus dem Kochbuch "Süditalien - Küche und Kultur"
Guten Hunger!
Bille
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